Mit der neuen Service-Application-Architektur wird in SharePoint 2010 das bisherige, aus MOSS 2007 bekannte Modell des Shared Service Providers (SSP) komplett ersetzt. Bei den Service-Anwendungen handelt es sich um ein punkto Architektur neu konzipiertes Service-Modell, über das Web-Anwendungen innerhalb einer SharePoint-Farm und teilweise sogar Farm-übergreifend mit typischen Middle-tier-Diensten wie Search, Usage Tracking oder Single-Sign-On versorgt werden können.
Anders als beim Shared Service Provider, bei dem man eine Gruppe von Diensten noch als Ganzes einer SharePoint-Anwendung (Web Application) zuordnen musste, können Application Services den Web-Anwendungen nun einzeln zugewiesen werden.
Dieses neue modulare Konzept bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich:
Optimieren der Server-Performance: Einer Web Anwendung können nun nur diejenigen Dienste zugeordnet werden, die auch tatsächlich benötigt werden. Die Performance eines Servers oder Server Farm lässt sich dadurch optimieren
Höhrere Skalierbarkeit: Dienste lassen sich je nach Last auch auf unterschiedliche Anwendungsserver verteilen, was letztlich zu höherer Skalierbarkeit führt.
Delegierbare Administration: Jede Service-Anwendung verfügt über eine individuelle Administrationsumgebung. Die Verwaltung einzelner Services lässt sich dadurch auf verschiedene Personen aufteilen (Search Administrator, User Profile Administrator etc.).
Isolieren von Diensten und Daten: Ein Services kann innerhalb derselben Farm auch mehrfach instanziert werden. Service-Anwendungen lassen sich dabei komplett isoliert in separaten Applikationspools und mit eigenen Datenbanken betreiben.
Zentrale Service-Farmen: Die Möglichkeit Services (nur ein Teil der Dienste unterstützt diese Funktionalität, siehe unten) auch Farm-übergreifend zur Verfügung zu stellen, ermöglicht es Unternehmen Dienste zu zentralisieren. Ein typischer Kandidat hier für wären beispielsweise die User Profile Services. Diese könnten dann unternehmensweit von Web-Anwendungen in unterschiedlichen Serverfarmen konsumiert werden.
Bessere Multi-Tenant-Fähigkeiten: Die flexiblere Architektur und die oben erwähnte strikte Trennung von Services ermöglichen einen besseren Betrieb in Multi-Tenant-Szenarios, wo mehrere Kunden auf derselben Farm gehostet werden. Das neue Servicemodell wird denn auch im kommenden 2010er Release von SharePoint Online eine Schlüsselrolle spielen
Erweiterbar: Mit Hilfe des Service Application Frameworkskönnen auch eigene Service-Anwendungen entwickelt werden, die sich in die Service Infrastruktur einklinken lassen und dann mit den oben genannten Vorteilen zur Verfügung stehen. Es ist zu erwarten, dass eine ganze Reihe von Drittanbietern Produkte auf den Markt bringen wird, die auf dem Servicemodell aufsetzen werden.
SharePoint 2010 kommt mit einer ganzen Palette an Services. Dabei wurden die aus dem SSP-Modell bekannten Dienste wie Suche oder User Profile auf das Servicemodell umgestellt. Es sind aber auch einige neue Dienste wie etwa die Managed Metadata Services (zentrale Verwaltung von Keywords) oder die Visio Services hinzugekommen. Interessant ist, dass die Business Data Services (BCS), gedacht für die Integration von externen Datenquellen, nicht mehr Käufern der Enterprise Edition vorbehalten, sondern bereits in der Basisversion SharePoint Foundation enthalten sind. Nachfolgend ein Überblick über die in SharePoint integrierten Service Applications geordnet nach SharePoint SKUs:
SharePoint Foundation
Business Data Connectivity (C/ D)
Usage and Health Data Collection (D)
Subscription Settings Service (D)
Web Analytics (C)
Standard
Managed Metadata Services ( C / D)
Search (C / D)
Secure Store Service (C / D)
State Service (D)
User Profile (C / D)
Enterprise
Access Service
Excel Service
Performance Point
PowerPoint Service
Visio Services
Word Automation Services
Dienste in anderen Produkten
Office Web Applications
Project Server (D)
PowerPivot for SharePoint (“Project Gemini”)
C: Cross-Farm-Support
D: eigene Datenbank auf dem SQL Server
Mit der neuen Service-Application-Architektur wird in SharePoint 2010 das bisherige, aus MOSS 2007 bekannte Modell des Shared Service Providers (SSP) komplett ersetzt. Bei den Service-Anwendungen handelt es sich um ein punkto Architektur neu konzipiertes Service-Modell, über das Web-Anwendungen innerhalb einer SharePoint-Farm und teilweise sogar Farm-übergreifend mit typischen Middle-tier-Diensten wie Search, Usage Tracking oder Single-Sign-On versorgt werden können. Anders als beim Shared Service Provider, bei dem man eine Gruppe von Diensten noch als Ganzes einer SharePoint-Anwendung (Web Application) zuordnen musste, können Application Services den Web-Anwendungen nun einzeln zugewiesen werden.
Dieses neue modulare Konzept bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich:
•Optimieren der Server-Performance: Einer Web Anwendung können nun nur diejenigen Dienste zugeordnet werden, die auch tatsächlich benötigt werden. Die Performance eines Servers oder Server Farm lässt sich dadurch optimieren
•Höhrere Skalierbarkeit: Dienste lassen sich je nach Last auch auf unterschiedliche Anwendungsserver verteilen, was letztlich zu höherer Skalierbarkeit führt.
•Delegierbare Administration: Jede Service-Anwendung verfügt über eine individuelle Administrationsumgebung. Die Verwaltung einzelner Services lässt sich dadurch auf verschiedene Personen aufteilen (Search Administrator, User Profile Administrator etc.).
•Isolieren von Diensten und Daten: Ein Services kann innerhalb derselben Farm auch mehrfach instanziert werden. Service-Anwendungen lassen sich dabei komplett isoliert in separaten Applikationspools und mit eigenen Datenbanken betreiben.
•Zentrale Service-Farmen: Die Möglichkeit Services (nur ein Teil der Dienste unterstützt diese Funktionalität, siehe unten) auch Farm-übergreifend zur Verfügung zu stellen, ermöglicht es Unternehmen Dienste zu zentralisieren. Ein typischer Kandidat hier für wären beispielsweise die User Profile Services. Diese könnten dann unternehmensweit von Web-Anwendungen in unterschiedlichen Serverfarmen konsumiert werden.
•Bessere Multi-Tenant-Fähigkeiten: Die flexiblere Architektur und die oben erwähnte strikte Trennung von Services ermöglichen einen besseren Betrieb in Multi-Tenant-Szenarios, wo mehrere Kunden auf derselben Farm gehostet werden. Das neue Servicemodell wird denn auch im kommenden 2010er Release von SharePoint Online eine Schlüsselrolle spielen
•Erweiterbar: Mit Hilfe des Service Application Frameworks können auch eigene Service-Anwendungen entwickelt werden, die sich in die Service Infrastruktur einklinken lassen und dann mit den oben genannten Vorteilen zur Verfügung stehen. Es ist zu erwarten, dass eine ganze Reihe von Drittanbietern Produkte auf den Markt bringen wird, die auf dem Servicemodell aufsetzen werden.
SharePoint 2010 kommt mit einer ganzen Palette an Services. Dabei wurden die aus dem SSP-Modell bekannten Dienste wie Suche oder User Profile auf das Servicemodell umgestellt. Es sind aber auch einige neue Dienste wie etwa die Managed Metadata Services (zentrale Verwaltung von Keywords) oder die Visio Services hinzugekommen. Interessant ist, dass die Business Data Services (BCS), gedacht für die Integration von externen Datenquellen, nicht mehr Käufern der Enterprise Edition vorbehalten, sondern bereits in der Basisversion SharePoint Foundation enthalten sind. Nachfolgend ein Überblick über die in SharePoint integrierten Service Applications geordnet nach SKUs (C: Cross-Farm-Support, D: verwendet Datenbank auf dem SQL Server):
Microsoft 365 Consultant & Solution Architect, ehemaliger Tech-Journalist & Chefredakteur von "Infoweek" & "PC Guide". Meine Themenschwerpunkte sind M365 Governance, Microsoft Teams, SharePoint und Lösungen auf Basis der Power Plattform.
[…] Komponente, die einerseits clientseitig als Teil eines Add-ins für Excel 2010 und andererseits als serverseitige Service-Anwendung für SharePoint 2010 zur Verfügung […]
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[…] Komponente, die einerseits clientseitig als Teil eines Add-ins für Excel 2010 und andererseits als serverseitige Service-Anwendung für SharePoint 2010 zur Verfügung […]